30,10,-60,50,1
500,500,60,1,1000,0,10,0
90,300,0,50,12,25,50,1,70,12,1,50,1,0,1,5000
Was jetzt noch so wichtig scheint, ist im nächsten Moment Geschichte.
Fern-sehen einmal anders
Licht und Schatten
Die männliche Eule, genannt `Eulenkater` oder `Kater`, zog und zieht sich tagsüber seit Generationen zum Ausruhen ins Berginnere zurück. Das `Loch` im Berg war getauft!
Eulenkater
1000 Menschenjahre sind eine Tropfsteinhöhlensekunde!
Fantasiehalle
Kristallstrukturen in allen Varianten
Fantasiehalle
Markanter Stalagmit mit besonderer Geschichte...
Denkmalstein
...und Bergkönigin wohnen mit ihrem Gefolge in der...
Bergkönig
10.000 Quadratmeter, 20 Meter Raumhöhe, und, und, und
Königsburg
Wie viele Tropfen haben dieses Reich wohl geformt?
Zauberreich
Nur mehr stillstehen...
Seeparadies
...und staunen!
Seeparadies
Was jetzt noch so wichtig scheint, ist im nächsten Moment Geschichte.
Fern-sehen einmal anders
LIcht und Schatten
Die männliche Eule, genannt `Eulenkater` oder `Kater`, zog und zieht sich tagsüber seit Generationen zum Ausruhen ins Berginnere zurück. Das `Loch` im Berg war getauft!
Eulenkater
1000 Menschenjahre sind eine Tropfsteinhöhlensekunde!
Fantasiehalle
Kristallstrukturen in allen Varianten
Fantasiehalle
Markanter Stalagmit mit besonderer Geschichte...
Denkmalstein
...und Bergkönigin wohnen mit ihrem Gefolge in der...
Bergkönig
10.000 Quadratmeter, 20 Meter Raumhöhe, und, und, und
Königsburg
Wie viele Tropfen haben dieses Reich wohl geformt?
Zauberreich
Nur mehr stillstehen...
Seeparadies
...und staunen!
Seeparadies

zeittafel thDas Katerloch liegt in 900 m Seehöhe im sogenannten „Lärchsattel“, einer sattelartigen Vertiefung in den „Sattelbergen“, die im Norden von Weiz zwischen Weizklamm und Raabklamm als ausgeprägter Gebirgszug verlaufen. Dieser bildet die natürliche Begrenzung gegen den Passailer Kessel und wird vorwiegend aus Schöckelkalk gebildet. Dieses Gestein, welches dem Paläozoikum (Devon) entstammt und damit mindestens 350 Millionen Jahre alt ist, ist wegen seiner Reinheit sehr verkarstungsfähig, wie zahlreiche Höhlen sowie Dolinen und andere Karsterscheinungen in der Raab- und Weizklamm zeigen.

In einem ehemaligen Meer gebildet, weist der Schöckelkalk ausgeprägte Bankung auf, mit dem dazugehörigen Trennflächengefüge (Schicht- und Kluftfugen). Durch Auffaltung wurden die ehemals waagrecht liegenden Kalkbänke hochgehoben und durch große Drücke einer Metamorphose unterzogen, bei der auch die letzten Fossilien aus dem Gestein verschwanden und der Kalk zu einem „kristallinen Kalk“, fast schon zum Marmor, wurde.

 

geoka thDurch die Hochhebung und die Bildung eines Gebirgszuges gelangte der Schöckelkalk in die Zone, in dem sich im ehemaligen Grundwasserbereich (heute Hochstradner-Niveau um 700 m Seehöhe) teilweise große Höhlen bilden konnten (Im Gebiet zwischen Weizklamm und Raabklamm sind heute ca. 170 Höhlen bekannt. Die teilweise unterirdische Entwässerung des Passailer Kessels durch die Sattelberge Richtung Süden wird vermutet. Während dieses langwierigen Prozesses schnitten sich die beiden Flüsse Raab und Weizbach immer tiefer ein und senkten damit auch der Grundwasserspiegel.

Riesige Höhlenräume fielen trocken und konnten aufgrund des fehlenden Gegendruckes nicht stabil bleiben. Dadurch kam es zu einem Einsturz der Höhlen, bei dem jedoch wieder neue Höhlenräume entstanden. Eindrucksvoll ist dieses Ergebnis in der Fantasiehalle des Katerloches zu beobachten. Hier ist entlang einer Schichtfuge, die in diesem Bereich gegen SE einfällt, ein 120 mal 85 m großer Raum entstanden. Am oberen Ende der Halle kann man sehen, wie der Boden sich nahtlos in die Decke einfügen würde.

Nach der Entstehung der heute begehbaren Höhlenräume konnte sich dank des Grünkarstes eine fantastische, bizarre Tropfsteinwelt entwickeln, wobei auch hier mehrere Phasen von Entstehung und Zerstörung zu beobachten sind. Durch das enorme Wachstum von Tropfsteinen und von Versturzvorgängen sind in der Folge die großen Hallen in einzelne, kleinere Räume unterteilt worden. Die Wände des Marteldomes bestehen teilweise nur aus zusammengesinterten Versturzblöcken, große Tropfsteine mit einem Durchmesser von bis zu 3 m sind im Laufe der Zeit mehrere Male umgestürzt und liegen als Bruchstücke am Grund des Marteldomes. Derzeit weist einer dieser Tropfsteine (Bismark) eine Höhe von ca. 12 m auf. Die größte Tropfsteinsäule im Katerloch hat einen Umfang von 46 m.

 


 

LITERATUR:

EBNER, Fritz (1984) -  Die Geologie des Weiztales, ein Abbild von 500 Millionen Jahren Erdgeschichte. In: EBNER, Fritz (1984): Naturführer Weiztal.-Veröffentlichungen der Forschungsstätte Raabklamm X, 5-12, Weiz.

FLÜGEL, Helmut & MAURIN, Viktor (1958) - Geologische Karte des Weizer Berglandes.- Geologische Bundesanstalt, Wien (Beilage zu FLÜGEL & MAURIN 1959).

FLÜGEL, Helmut & MAURIN, Viktor (1959) - Geologische Wanderungen im Weizer Bergland.- Weiz-Geschichte und Landschaft in Einzeldarstellungen, 6 , Weiz.

FLÜGEL, Helmut (1975) - Die Geologie des Grazer Berglandes.- Mitt. d. Abt. für Geologie, Paläontologie u. Bergbau am Landesmuseum Joanneum, Sh. 1, 2. Auflage, Graz.

FLÜGEL, Helmut (2000) - Das Paläozoikum von Graz (Stmk., Österr.): Kenntnisstand 2000. Sitzungsberichte Abt. I (1999) 206: 3-10.

FUCHS, Gerald (1983) -  Der Karst am Ostufer der Weizklamm.- Berichte d. wasserwirtschaftl. Rahmenplanung, 65 , 1-50, Graz (Fortdruck in: Mitt. Landesver. f. Höhlenkunde i. d. Stmk. 12 (1), 1-50, Graz).

POLT, Harald (1995) - Die Höhlen am Westufer der Weizklamm.- Mitt. Landesver. f. Höhlenkunde i. d. Stmk., 24 (1-4), 6-167, Graz.

TRIMMEL, Hubert (2002) - Altersbestimmungen an Kalksintern aus Höhlen der Steiermark – Bisher kaum bekannte Ergebnisse von Radiokarbondaten. Die Höhle 53 (2), 37-50, Wien.